Ramen – das einfache japanische Gericht hat längst die Herzen von Foodies auf der ganzen Welt erobert. Die köstliche Kombination aus Brühe, Ramens Nudeln, würzigen Toppings und aromatischen Beilagen macht es zu einem echten Gaumenschmaus. Doch Ramens ist viel mehr als nur eine Nudelsuppe. Es ist eine kulinarische Kunstform mit einer jahrhundertealten Geschichte, die heute in unzähligen Variationen serviert wird. In diesem Artikel tauchen wir tief in die Welt der Ramens ein – von den verschiedenen Arten wie Shoyu Ramens und Miso Ramens bis hin zu Tipps, wie du deine eigene Ramens Suppe zu Hause zubereiten kannst.
Was ist Ramen?
Ramen ist eine japanische Nudelsuppe, die aus vier Hauptkomponenten besteht: der Brühe, den Nudeln, den Toppings und den aromatischen Ölen oder Gewürzen, die den Geschmack abrunden. Die Basis eines jeden guten Ramens-Gerichts ist die Brühe. Diese kann auf verschiedenste Weise zubereitet werden und ist der Schlüssel zu einem unvergesslichen Geschmackserlebnis.
Die Ramen Nudeln selbst sind aus Weizenmehl, Salz, Wasser und Kansui (einer alkalischen Lösung), die den Nudeln ihre einzigartige Textur und ihren leicht gelblichen Farbton verleiht. Die Nudelart kann je nach Region, Rezept und Vorlieben variieren. Dickere Nudeln eignen sich eher für kräftigere Brühen, während dünnere Nudeln häufig in leichten, klaren Brühen verwendet werden.
Ramens ist mehr als nur Fast Food. In Japan ist Ramens ein echter Lebensstil, und es gibt unzählige kleine Läden, die sich auf die Zubereitung dieser Suppe spezialisiert haben.
Die Geschichte von Ramen
Die Ursprünge von Ramens liegen wahrscheinlich in China, wo die Nudeln ursprünglich aus Weizen hergestellt wurden. Der Legende nach brachten chinesische Einwanderer im 19. Jahrhundert die Nudelsuppe nach Japan. In der Nachkriegszeit, als Weizen durch US-Importe reichlich verfügbar war, verbreitete sich Ramen in Japan schnell und wurde zu einem beliebten Gericht.
In den 1950er Jahren revolutionierte Momofuku Ando die Welt der Ramens, als er Instant-Ramens erfand. Diese praktische, schnelle Art der Zubereitung brachte Ramens auch in den westlichen Mainstream, wo es seither weltweit populär geworden ist.
Die verschiedenen Ramen-Arten
Es gibt viele verschiedene Arten von Ramen, abhängig von der Brühe, den Toppings und der Region, in der sie serviert werden. Die folgenden sind die bekanntesten Ramens-Arten:
1. Shoyu Ramen
Shoyu Ramen ist eine der klassischsten und ältesten Ramens-Sorten. Die Brühe basiert auf einer Sojasauce (Shoyu)-Basis, die der Suppe eine salzige, würzige Note verleiht. Die Brühe ist meist klar und leicht, was sie perfekt für den Alltag macht. Typische Toppings sind Schweinefleisch (Chashu), Frühlingszwiebeln, Nori (Algen) und ein weichgekochtes Ei.
2. Miso Ramen
Miso Ramen stammt ursprünglich aus Hokkaido und zeichnet sich durch eine kräftige, dicke Brühe auf Basis von fermentierter Miso-Paste aus. Die Miso-Paste verleiht der Suppe einen intensiven, umami-reichen Geschmack und eine cremige Konsistenz. Miso Ramens wird oft mit Mais, Butter, gekochtem Ei und geriebenem Schweinefleisch serviert.
3. Tonkotsu Ramen
Tonkotsu Ramens ist bekannt für seine reichhaltige und cremige Brühe, die aus Schweineknochen über Stunden ausgekocht wird. Diese Art von Ramens ist besonders in Kyushu, der südlichsten Hauptinsel Japans, beliebt. Die Suppe hat eine weiße, fast milchige Farbe und wird häufig mit dünnen Ramens Nudeln, eingelegtem Ingwer und einem großzügigen Stück Schweinebauch serviert.
4. Shio Ramen
Shio Ramen ist eine weitere klassische Variante, die auf einer salzigen Brühe basiert. Diese Brühe ist in der Regel heller und klarer als andere Ramens-Brühen und wird häufig mit leichten Toppings wie Hühnchen, Fisch oder Gemüse serviert.
5. Buldak Ramen
Ursprünglich aus Korea, hat sich Buldak Ramen als scharfe Variante einen Namen gemacht. Diese Ramens-Sorte wird mit einer besonders würzigen Soße serviert, die einen kräftigen und oft feurigen Geschmack hat. Perfekt für alle, die Schärfe lieben, aber auch für diejenigen, die ein aufregendes Ramens-Erlebnis suchen.
Ramen selbst machen – Ein einfaches Rezept
Es mag einschüchternd wirken, Ramens zu Hause zuzubereiten, aber mit dem richtigen Rezept kannst du diese leckere Nudelsuppe ganz einfach selbst machen. Hier ist ein grundlegendes Ramen Rezept, das du nach Belieben anpassen kannst.
Zutaten:
- 200 g Ramen Nudeln
- 1 Liter Hühner- oder Gemüsebrühe
- 2 EL Sojasauce (für Shoyu Ramen) oder Miso-Paste (für Miso Ramen)
- 1 Knoblauchzehe, gehackt
- 1 Stück Ingwer, gerieben
- 2 Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten
- 2 Eier
- 200 g Schweinefleisch oder Hühnchen
- Toppings nach Wahl (Nori, Mais, Spinat, Pilze)
Zubereitung:
- Die Brühe vorbereiten: Die Hühner- oder Gemüsebrühe in einem großen Topf erhitzen. Den gehackten Knoblauch und den geriebenen Ingwer hinzufügen und bei niedriger Hitze köcheln lassen.
- Die Nudeln kochen: In einem separaten Topf die Ramen Nudeln in kochendem Wasser nach Packungsanweisung garen. Anschließend abgießen und beiseitestellen.
- Die Eier kochen: Die Eier 7-8 Minuten kochen, bis sie fest, aber in der Mitte noch leicht weich sind. Die Eier schälen und halbieren.
- Fleisch anbraten: Das Schweinefleisch oder Hühnchen in einer Pfanne anbraten, bis es goldbraun und durchgegart ist. In Scheiben schneiden.
- Die Suppe würzen: Die Sojasauce oder Miso-Paste in die Brühe einrühren. Abschmecken und nach Belieben nachwürzen.
- Zusammenstellen: Die gekochten Nudeln in Schalen aufteilen. Die heiße Brühe darüber gießen und mit Toppings wie Frühlingszwiebeln, Ei, Nori und Fleisch garnieren.
Fertig ist dein selbstgemachtes Ramens!
Ramen weltweit – von Tokio bis Hamburg
Während Ramen seine Wurzeln in Japan hat, ist es mittlerweile zu einem globalen Phänomen geworden. In vielen großen Städten auf der ganzen Welt gibt es Ramens-Restaurants, die sowohl traditionelle als auch moderne Interpretationen der Nudelsuppe anbieten. Besonders in Deutschland haben Städte wie Berlin und Hamburg eine lebhafte Ramens-Szene entwickelt. Ob du Lust auf Shoyu Ramens, Miso Ramen oder Buldak Ramens hast – in diesen Restaurants wirst du fündig.
Ramen Hamburg ist ein Begriff, der bei deutschen Feinschmeckern für Begeisterung sorgt. Viele Restaurants in der Hansestadt bieten authentische japanische Ramens-Suppen an, die mit frischen, lokalen Zutaten zubereitet werden. Ein Besuch in einem der Ramens-Lokale in Hamburg sollte auf deiner Liste stehen, wenn du die Stadt besuchst.
Fazit
Ramen ist weit mehr als nur eine einfache Nudelsuppe. Mit seinen vielen Variationen und intensiven Aromen hat es sich weltweit einen festen Platz in der Herzen von Feinschmeckern erobert. Egal, ob du dich für die klassische Shoyu Ramens, die cremige Miso Ramens oder die scharfe Buldak Ramens entscheidest – jede Schüssel Ramen erzählt ihre eigene Geschichte und verspricht ein köstliches Erlebnis.
Wenn du noch nie Ramens probiert hast, wird es höchste Zeit. Und wenn du es schon liebst, dann probiere doch einfach mal, deine eigene Ramens Suppe zu Hause zuzubereiten – du wirst überrascht sein, wie einfach und lecker es ist!